Sicherheit im Straßenverkehr ist oberstes Gebot

Vor den Grundschulen werden von den Verkehrswachten jedes Jahr zum Schulanfang Spannbänder mit dem Hinweis „Vorsicht Schulkinder“ angebracht, welche die Autofahrer auf die besondere Gefahrensituation hinweisen und sensibilisieren sollen. Nachdem diese Spannbänder in der Gemeinde Straßkirchen schon etwas in die Jahre gekommen waren, hat die Kreisverkehrswacht Straubing für Nachersatz gesorgt und zwei neue Spannbänder an die Gemeinde Straßkirchen übergeben. Hierzu trafen sich Bürgermeister Christian Hirtreiter, der Schulleiter der Grund- und Mittelschule Straßkirchen, Martin Mühlbauer der zweite Vorsitzende der Kreisverkehrswacht, Dieter Kluske, vor der Schule in Straßkirchen. Es wurden in der Umgebung der Schule auf den Zuwegen zum Schulgelände drei Spannbänder angebracht.

Spannbänder gewinnen große Aufmerksamkeit

Diese Spannbänder sollen die Autofahrer auf wichtige Dinge aufmerksam machen, da Kinder haben ein geringeres Sichtfeld als Erwachsene haben. Sie nehmen Fahrzeuge zudem später wahr. Vor allem können Kinder Entfernungen und Geschwindigkeiten nicht richtig einschätzen. Zudem denken Kinder, dass Autofahrer sie sehen, da sie selbst das Fahrzeug sehen.

Freude über einen neuen Lebensabschnitt

Die meisten Kinder freuen sich auf den Schulanfang und sind stolz, endlich „groß“ zu sein. Dies ist meistens begleitet von der Sorge der Eltern um die Gefahren auf dem Schulweg. Die Verkehrswacht hat für die Erstklässler und Eltern einige Tipps zusammengefasst, damit der Weg zur Schule und wieder sicher nach Hause ganz unproblematisch verläuft.

Dieter Kluske informierte:

•             Vermeiden Sie es nach Möglichkeit, Ihr Kind regelmäßig mit dem Auto zur Schule zu bringen. Wenn die Entfernung zur Schule es erlaubt, raten Verkehrsexpertinnen und -experten grundsätzlich dazu, Grundschulkinder zu Fuß zur Schule gehen zu lassen. Die Situation morgens und mittags vor Straubings Schulen ist bekannt: Oft ist der direkte Bereich davor verstopft, weil Kinder so nah wie möglich vor dem Eingang aussteigen sollen. Bei allem Verständnis für mögliche Bedenken, stellt diese unübersichtliche Situation aber selbst ein erhebliches Sicherheitsrisiko für unsere Kinder, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind, dar. Zwischen parkenden und rangierenden Autos verlieren unsere kleinsten Verkehrsteilnehmer häufig den Überblick und werden in dieser gefährlichen Situation von Autofahrern schlecht gesehen.

•             Der kürzeste Weg muss nicht immer der sicherste sein. Benutzt daher vor allem Schulwege, die durch Fußgängerübergänge, Verkehrspolizisten, Verkehrs- und Fußgängerampeln gesichert sind. Bei Schulanfängern ist es wichtig, noch in den Ferien den besten Schulweg zu suchen.

•             Richtiges Verhalten: Achte darauf, dass dein Kind immer denselben Weg benutzt. Damit wird es zur Gewohnheit. Überprüfe gelegentlich, das eingeübte Verhalten – bei roten Ampeln stehen bleiben, rechts und links schauen, etc.

•             Falsches Verhalten: Erkläre deinem Kind am besten von Anfang an, was es keinesfalls tun soll und zeig, wie es richtig ist. Sei geduldig, die kindliche Auffassungsgabe ist begrenzt. Schick dein Kind immer rechtzeitig in die Schule. Zeitnot und Stress führen zu Unachtsamkeit und erhöhen das Unfallrisiko.

•             Sehen und gesehen werden: Am besten zeigt man den Kindern, dass es vor Betreten der Fahrbahn auf den Verkehr achten muss. Um von den Autofahrern auch rechtzeitig gesehen zu werden ist auffällige, am besten reflektierende Kleidung eine gute Wahl. Die Kreisverkehrswacht Straubing hat in Kooperation mit der AOK Direktion Straubing-Bogen-Dingolfing-Landau alle Abc-Schützen im Landkreis Straubing-Bogen mit auffälligen Sicherheitsüberwürfen ausgestattet.

Ziehen an einem Strang

Bürgermeister Christian Hirtreiter, Schulleiter Martin Mühlbauer und Dieter Kluske waren sich einig, dass jede Aktivität hilft um Unfälle zu vermeiden. Gerade bei den Schulkindern der Grundschule sei aber auch das Vorbild und vor allem das Einüben vom richtigen Verhalten im Straßenverkehr wichtig. „Prävention ist besser als Unfallfolgen zu heilen“, so der Grundtenor. Die Gemeinde Straßkirchen hat für fast 6000 Euro auch einen Verkehrsparcours angeschafft um das richtige Fahrradfahren zu vermitteln. Die Förderung erfolgt hier in großen Teilen über das ILE-Regionalbudget. Die Endarbeiten der Malerarbeiten werden derzeit gestaltet. Dies hilft auch um die Schülerinnen und Schüler auf den Alltag im Straßenverkehr vorzubereiten.

Spannbänder helfen für einen sicheren Schulweg:
Von links: Bürgermeister Christian Hirtreiter, Dieter Kluske (Verkehrswacht) und Martin Mühlbauer (Schulleiter der Grund- und Mittelschule Straßkirchen)