Nach 24 Jahren bei Donum Vitae ging mit vielen geladenen Gäste Petra Kreuzmayr-Seitzer im Juni 2024 in den Ruhestand. Ihr Grundsatz: „Man darf niemanden (vor-)verurteilen. Und muss für jedes Gegenüber Respekt und Achtung haben.“24 Jahre lang demselben Arbeitgeber treu zu bleiben, ist heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr. Petra Kreuzmayr-Seitzer hatte es obendrein geschafft, sich selbst treu zu bleiben – und ihre Überzeugungen auch im Beruf zu leben. ging die langjährige Leiterin von Donum Vitae Deggendorf/Straubing in den Ruhestand.
Im Januar 2001 wagte Petra Kreuzmayr-Seitzer einen mutigen Schritt: Bis dato bei der Schwangerenberatung der Caritas tätig, wechselte die Diplom-Sozialpädagogin den Job und ging in den Dienst des bürgerlich-rechtlichen Vereins Donum Vitae. Der war kurz zuvor aus den Reihen der Mitglieder des Zentralkomitees der deutschen Katholiken gegründet worden, nachdem Papst Johannes Paul II. die katholischen Bischöfe aufgefordert hat, keine Beratungsbescheinigungen im Rahmen der Schwangerschaftskonfliktberatung nach den Paragrafen 218 und 219 des Strafgesetzbuchs mehr auszustellen. r anderem vermehrt fürs Reisen nutzen.
Donum Vitae in Bayern e. V. war und ist es wichtig, nah bei den Frauen, Männern und Paaren zu sein, die sich in einer existenziellen Notlage befinden oder befanden und sie in ihrer Entscheidungsfindung zu begleiten und diese Beratung auch zu bescheinigen, wie es der Gesetzgeber nach dem Schwangerschaftskonfliktgesetz Paragraf 218/219 StGB vorsieht. Immer in doppelter Anwartschaft für Mutter und Kind.
Welch gutes Händchen sie dabei bewiesen hatte, zeigt die Entwicklung von Donum Vitae im Raum Deggendorf-Straubing-Landau. Gestartet mit zwei Planstellen ist das Team mittlerweile auf 5 Vollzeit-Beratungsstellen sowie vier Bürokräfte (in Teilzeit) angewachsen. „2023 haben wir 774 allgemeine Schwangerenberatungen, davon 199 Schwangerschaftskonfliktberatungen und 674 Erstberatungen nach der Geburt, nach Fehl- und Totgeburt, unerfülltem Kinderwunsch und sonstigen Beratungen durchgeführt. Hinzu kamen die vielen Präventionsangebote an Schulen“, stellte Petra Kreuzmayr-Seitzer stolz bei der Verabschiedung dar.
Bürgermeister Hirtreiter wünschte einen glücklichen Ruhestand und dankte für das großartige Engagement