Mit großer Begeisterung reisten 55 Teilnehmer beim gemeinschaftlichen Betriebsausflug mit einem Reisebus in den nahegelegenen Bayerwald. Ziel der Verwaltungsgemeinschaft Straßkirchen, des Schulverbandes Straßkirchen, der Gemeinde Irlbach und der Gemeinde Straßkirchen war am 1. August 2022 der Arbersee mit Arberseehaus, sowie das Bodenmaiser Silberbergwerk mit einem abschließenden Besuch des Glasdorfs JOSKA. Die 55 Teilnehmer unter Leitung von Irlbachs Bürgermeister Armin Soller und Straßkirchens Bürgermeister Christian Hirtreiter wurden über die historischen Gegebenheiten des Silberbergbaus im Bayerwald und über den bedeutsamen Arbersee mit Arberseehaus informiert.
Das Fürstenhaus Hohenzollern erbaute schon im Jahre 1904 das Arberseehaus. Insbesondere zwischen den 1950er und 1980er Jahren wurde das Gebäude mehrfach umgebaut sowie renoviert. Im November 2016 wurde das „alte“ Arberseehaus aufgrund des schlechten Bauzustandes abgerissen und wurde im Jahr 2018 neu eröffnet. Seitdem steht ein großer Kioskbereich mit Tretbootverleih, ein traumhafter Wintergarten und große Sonnenterrasse zur Verfügung. Hier wurde die Mittagsverpflegung eingenommen und auf die Schönheit des alten Eiszeitsees hingewiesen. An der Flanke des Großen Arbers gelegen, ist der „Große Arbersee“ von einem dichten Urwald und Hochwald umschlossen. Er ist ein Relikt der Eiszeit und für seinen Schwingrasen berühmt.
Bereits die Großelterngeneration besuchte gerne bei Schulausflügen und Familienfahrten diesen wichtigen Bereich des Nationalparks Bayerwald. Ab dem Jahr 1970 war ein für Kinder besonders beliebter Märchenwald eine besondere Attraktion, der allerdings vor sieben Jahren den Betrieb einstellt. Lange Zeit diente das Arberseehaus als Vereinslokal der Eisstockschützen des gesamten Bayerischen Waldes, die ihre Europameisterschaften auf dem Großen Arbersee austrugen. Heute ist das Arberseehaus ein perfekter Anlaufpunkt für Wanderer und Ausflugsgäste, um bei bayerischen Spezialitäten den traumhaften Ausblick auf den „Großen Arbersee“ zu genießen. Die Teilnehmer des Betriebsausflugs waren sich einig, dass der Bayerwald immer eine Reise wert ist. Denn gerade die Heimat ist oftmals, obwohl am nächsten gelegen, nicht immer das Ziel der Urlaubsreisen. Auf den Ansichtskarten stehen vielfach interessante Texte und Gedichte, die an die bleibende Schönheit des nahegelegenen Bayerwaldes erinnern:
O Bayerwald, o Heimat!
O Bayerwald, O Heimat, wie bist Du so schön!
Wie locken das Herz, Deine schwarzdunklen Höh`n
Zum fröhlichen Wandern in Hochsommerzeit,
Zum Rasten in heimlicher Einsamkeit
In traulichen Tälern bei Quellengetön
O Bayerwald, O Heimat, wie bist Du so schön!
Farb-Karte vom Verlag Kohlbauer R. u. Lippert, Pfronten/Allgäu, Farb-Karte 62/F74 Kl. A. 183 (aus den 1970er Jahren) mit acht „Bayerwaldschönheiten“, wobei unter dem Gedicht sogar nochmals 10 kleine Fotografien von weiteren Höhepunkten der Natur dargestellt sind (kleines Fotoleporello=Faltstreifen). Das Gedicht weist auf den Aufruf der Karte auf der Umseite: „Besucht den schönen Bayerischen Wald!“ hin.