Jugendarbeit thematisiert

Die kommunale Jugendarbeit des Landkreises Straubing-Bogen hat in Kooperation mit dem Kreisjugendring die neue kommunalpolitische Periode als Chance ergriffen, um mit den örtlichen Entscheidungsträgern über die Jugendarbeit vor Ort ins Gespräch zu kommen.

Bürgermeister Christian Hirtreiter empfing Mara Wenzinger von der Kommunalen Jugendarbeit im Landratsamt Straubing-Bogen und Richard Maier vom Kreisjugendring Straubing-Bogen im Sitzungssaal des Straßkirchner Rathauses zu einem Gespräch.

Jugendarbeit ist wichtig

Eine wichtige Aufgabe jeder Gemeinde ist es, „positive Lebensbedingungen sowie kinder- und familienfreundliche Umwelt zu erhalten oder zu schaffen“ – Auszug aus dem Kinder- und Jugendhilfegesetz. „Die Heimatgemeinde ist die Lebenswelt junger Menschen. Hier können die Kinder und Jugendlichen ihre Rolle als Mitbürgerin oder Mitbürger erfahren und erproben. Nur wenn dieser Lern- und Erfahrungsraum kind- und jugendgerecht ist, ist er interessant für junge Familien“, so Wenzinger und Maier. Hier erfüllt der Jugendbeauftragte eine sehr wichtige Rolle. Seine Themen sind zukunftsweisende Bausteine einer gelungenen Gemeindepolitik. Er ist Ansprechpartner für die Belange und Anliegen von Kindern und Jugendlichen in den Gemeinden. Im Gesetz ist deutlich verankert, dass die Jugendarbeit eine Pflichtaufgabe der Gemeinden ist. Die Rolle des Jugendbeauftragten ist extrem vielschichtig. Das Ehrenamt in den Vereinen und Verbänden zu fördern ist ebenfalls ein wichtiges Element der Jugendarbeit vor Ort bei den Vereinen. Den Fragen der Landratsamtsmitarbeiter stellten sich neben dem Straßkirchner Bürgermeister auch der gemeindliche Jugendbeauftragte Adolf Ehrl. Eine kurze Einführung in die Gemeindeentwicklung stieß bei den beiden Funktionsträgern des Landratsamtes auf Interesse. Dargestellt wurde die hervorragende Jugendarbeit in der Gemeinde Straßkirchen, so wurde insbesondere die vorbildliche Jugendarbeit in den örtlichen Vereinen gewürdigt. Dargestellt wurde auch das Engagement der Gemeinde u.a. durch die Bereitstellung des Pfadfinderheims und die gute Vereinsjugendarbeit der örtlichen Vereine. Erörterung fand, dass der Bürgermeister alljährlich einen Tag der Jugend organisiert und auch im Pfarrheim einmal jährlich schriftlich alle jungen Leute im Alter von 14 bis 18 Jahren einlädt, damit diese die Möglichkeit haben ihre eigenen Wünsche und Anliegen vorzutragen und ihre Ansprechpartner kennen zu lernen. Bürgermeister Hirtreiter betonte, dass ihm die Jugend besonders wichtig sei und er deshalb anknüpfend an die drei jährlichen Bürgerversammlungen jeweils regelmäßig eine Jungbürgerversammlung durchführe. Mittels Kartenmaterial werden dabei die Wünsche abgefragt bzw. Fragestellungen diskutiert.

Umfangreiches Angebot des Jugendrings

Zusätzlich wurde auf das Angebot der Jugendpflege und des Kreisjugendrings Straubing-Bogen eingegangen. Anschließend stellte KJR-Geschäftsführer Richard Maier die wichtigsten Aufgaben des Kreisjugendrings kurz vor. Abschließend informierte Mara Wenzinger über die Schwerpunkte ihrer Tätigkeit und hofft auf intensive Zusammenarbeit mit den Jugendbeauftragten in der Zeit nach Corona. Aufgrund der stetig sinkenden Inzidenzzahlen kann Jugendarbeit im Landkreis Straubing-Bogen bald wieder möglich sein, so Mara Wenzinger. Die Öffnung von Angeboten und Einrichtungen der Jugendarbeit als außerschulische Bildung trägt maßgeblich zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in der Corona-Pandemie bei. Die junge Jugendpflegerin ermutigte Einrichtungen der Jugendarbeit nach Erstellung eines Hygiene- und Gesundheitskonzepts möglichst bald wieder öffnen zu lassen, was bei einem Inzidenzwert von mindestens einer Woche unter 100 aufgrund der 12. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung nun möglich ist.

Mara Wenzinger (rechts) und Richard Maier (Zweiter von rechts) sprechen über die Jugendarbeit, hier, bei der Gemeinde Straßkirchen, mit Bürgermeister Christian Hirtreiter (links) und Jugendbeauftragter Adolf Ehrl (3. Von rechts). Foto: Bianca Hoffmann