Vieles in der Gemeinde bewegt

Pfarrer Killermann wurde bei einem Festakt im Irlbach von der Seelsorgeeinheit Straßkirchen-Irlbach-Schambach-Ainbrach verabschiedet.

Das Leben des Pfarrherrn wurde dargestellt:

Michael Killermann wurde am 18. Sept. 1953 in Voitsried, Pf. Heinrichskirchen, geboren. Er wuchs mit 10 Geschwistern in Heinrichskirchen in einer Landwirtsfamilie auf. Er besuchte das Gymnasium der Salesianer in Ensdorf und später in Buxheim bei Memmingen im Allgäu. Danach absolvierte er das Theologiestudium in Regensburg und wurde im Regensburger Priesterseminar ausgebildet. Die Priesterweihe erhielt er am 23. Juni 1979 im Hohen Dom in Regensburg durch Bischof Rudolf Graber. Sein Primizspruch „Ich bin gekommen, damit Sie das Leben haben und es in Fülle haben“ war sein Lebensmotto. Als erste priesterliche Wirkungsstätte wurde er als Kaplan in Reinhausen, Ortsteil von Regensburg, angewiesen. Am 1. Sept. 1982 wurde Kaplan Killermann Kaplan in Straubing-St. Peter. Michael Killermann war seit 16. Aug. 1984 Militärgeistlicher und ab 16. Jan. 1985 Militärpfarrer in Bogen. Zudem wurde er zum 1. Sept. 1984 nebenamtlicher Pfarradministrator in Schambach. Er war ab 15. Sept. 1990 Militärpfarrer in Landshut, ab 1. Sept. 1994 in Regensburg, wo er seelsorgliche Mithilfe in der Regensburger Pfarrei St. Albertus-Magnus leistete. Er wurde am 12. Apr. 1995 zum Militärdekan bestellt und schied als Militärdekan,  Vorgesetzter von mehreren Militärseelsorgern, am 15. Jan. 1997 aus dem Dienst. Er war mehrfach Pilgerführer und leitender Militärgeistlicher bei der Internationalen Soldatenwallfahrt der Dt. Bundeswehr nach Lourdes, wo 1991 auch Straßkirchner Wehrpflichtige mit dabei waren. Während seiner Militärdienstzeit war er im Rahmen der internationalen Schutztruppeneinsätze im Jugoslawien-Konflikt in Bosninen und Kroatien eingesetzt, wo er 1996 im Dom von Sarajewo die Christmette mit den Bundeswehrsoldaten feierte. Vorbunden mit seiner Tätigkeit als Militärpfarrer in Bogen, Landshut und Regensburg waren mehrere Auslandseinsätze, speziell in Kroatien Weihnachten 1995/1996 und 1996/1997, für ihn prägend. Ab 1997 gab er auch Religionsunterricht an verschiedenen Schulen. Nach weiterer Seelsorgsmithilfe in der Regensburger Pfarrei St.-Albertus-Magnus übernahm er am 1. Sept. 1997 die Pfarrei Irlbach und wurde ab 1. Sept. 2004 zugleich Pfarradministrator für Schambach. Nach dem Weggang vom langjährigen Straßkirchner Pfarrherr Pfarrer Erwin Feil (geb. am 24.04.1943 geweiht am. 03.07.1971, verst. am. 26.07.2015 in Vohenstrauß), der in Straßkirchen ab 1.9.1980 bis zu seinem Weggang 2009 (Kommorant in Weiden/St. Konrad ab 1.9.2009) Pfarrherr war, hatte er die Verantwortlichkeit für die Seelsorge in der Gemeinde Straßkirchen.

Wirken von Pfarrer Killermann in der Gemeinde:

Ab dem Kalenderjahr 2009 war Pfarrer Killermann als großer Unterstützer Paitzkofens eingebunden. Da die Wasserversorgung des kirchlichen Friedhofs Paitzkofens über ein Privatanwesen nicht mehr zulässig war, war dringender Handlungsbedarf. Pfarrer Killermann konnte durch starkes Engagement einen großzügigen Gönner, der die Brunneneigenversorgung stiftete, welche die Kirchenverwaltung Paitzkofen beschlossen hatte, gewinnen. Die über 2000 Euro Kosten wurden so bereits im ersten Jahr des Wirkens durch Pfarrer Killermann ermöglicht. Dies war besonders wichtig, da die finanzielle Situation der örtlichen Kirchenverwaltung durch die vorausgehenden Sanierungsmaßnahmen in der Paitzkofner Kirche sehr angespannt war. Im Folgejahr 2010 war bereits ein Betonpflaster für den Außenbereich der Kirchen anvisiert. Durch Einsatz des Pfarrherrn wurde dann doch das teurere derzeitige und schönere Granitpflaster realisiert und künftig ein jährlichen Pfarrzuschuss gewährt. 2012 konnte eine Friedhofssatzung eingeführt werden. Darauf aufbauend wurde 2015 das Paitzkofner Leichenhaus und die Friedhofsmauer in Eigenleistung saniert. Ein besonderer Kraftakt für die Kirchenverwaltung war die Inangriffnahme der Sanierung des Glockenturms und des Kirchendachs im Jahr 2015, welche 2019 abgeschlossen wurde. Hier war die Unterstützung von Pfarrer Killermann, der Kommunalgemeinde Straßkirchen und der übrigen Institutionen besonders wichtig. Die Sanierungsmaßnahme kostete ca. 270.000 Euro. In Schambach hatten er erst den historischen Pfarrstadel renoviert, um in diesem Pfarrfeste und andere Feierlichkeiten zu veranstalten. Dann wurde 1987 für die Pfarrkirche St. Nikolaus eine Generalsanierung durchgeführt.

In Straßkirchen ist unter fast ausschließlicher gemeindlicher Kostenübernahme das Pfarrheim St. Stephanus barrierefrei gestaltet und u.a. akustisch modernisiert worden, was ebenso ein Kraftakt war.