Vernetzung innerhalb des Gäubodens

Von rechts im Bild vor den Acrylglaskunstwerken der Kindergartenkinder des Straßkirchner Kindergartens St. Elisabethim Eingangspavillion: Stephanie Ringlstetter, Jessica Jackel, Brigitte Tarras, Ingrid Faltermeier, Maria Thurner, Monika Weinzierl, Monika Lermer, Bürgermeister Christian Hirtreiter

Die Gemeinde Straßkirchen konnte im Rahmen des diesjährigen Regionalbudgets der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) im Gäuboden die 80%-Finanzierung eines Jugendkunstprojekts im Straßkirchner Kindergarten St. Elisabeth einwerben. Mit der Umsetzung dieses in alle sieben Gäubodengemeinden ausstrahlenden Projekts wurde der überregional bekannte Künstler Hubert Huber beauftragt. Hubert Huber, der im Raum Passau lebt, ist auch der erste Kulturpreisträger des Bezirks Niederbayerns und war so die erste Wahl für dieses besondere Jugendkunstprojekt im kommunalen Kindergarten. Der Bezirk verleiht den Kulturpreis für herausragende Leistungen auf kulturellem Gebiet und gerade für Aktivitäten mit Einfluss für die kommende Generation. Hubert Huber war schon mehrfach in Straßkirchen zu Gast, ob bei Kunstausstellungseröffnungen oder bei Kinderkunstaktivitäten im Kindergarten St. Martin. Huber ist gerade bei den jüngsten Straßkirchnern ein gerne gesehener Gast. Er bindet die „Jung-Künstler“ voll in sein Schaffen ein und ist dadurch als „Lobbyist für die Kunst bei der nachfolgenden Generation“ bekannt. Nach Projektabschluss lud die Straßkirchner Kindergartenleiterin Stephanie Ringlstetter die Leitungen der Gäubodenkindergärten zu einem Vernetzungsabend in den Turnsaal des gemeindlichen Kindergartens St. Elisabeth ein. Ziel des Abends war sich über die das mehrtägige Kunstprojekt auszutauschen und gemeinsam in Hinblick auf die frühkindliche Kreativitätsförderung zu vernetzen. Angedacht ist, dass auch andere Gäubodenkindergärten ähnliche Kunstprojekte realisieren. Mit einem Lichtbildervortrag wurden die gestalteten Kunstobjekte dargestellt und der Ablauf des mehrtägigen Projekts erläutert. Stephanie Ringlstetter stellte heraus, dass unter anderem der Eingangspavillion und die Beschilderung vor dem Projekt auch bei einer anderen Behördeneinrichtung hätten sein können, nun sei es bunt, vielfältig und weise auf die Schaffenskraft der Kinder hin.

Künstler mit „Draht zu den Kleinsten“

Hubert Huber hat sich durch seine vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten im Bereich der Kunst und durch sein künstlerisches Wirken große Anerkennung in ganz Niederbayern und darüber hinaus erworben. Durch sein hervorragendes künstlerisches Wirken und sowie durch seine vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten im Bereich Kreativitätsförderung hat sich Hubert Huber große Anerkennung in Niederbayern, aber auch in ganz Bayern und im benachbarten Ausland erworben. Er hat sich gerade in der frühkindlichen Kunstbildung eine besondere Expertise erworben, die er bei dem Straßkirchner Jugendkunstprojekt weitergegeben hat. Bei seinen unzähligen Ausstellungen ist es Hubert Huber stets ein Anliegen, nicht nur seine Kunstwerke zu präsentieren, sondern immer auch wieder gerade kleine Kinder einzubinden und ihnen eine Plattform für ihre Kunst und ihr Kunstschaffen zu bieten. „Denn man kann nicht früh genug anfangen um Begeisterung zu schaffen“, so wurde Hubert Huber zitiert. Hubert Huber ist unermüdlich darin, Projekte grenzübergreifend anzulegen und auszurichten. Im Straßkirchner Kindergarten St. Elisabeth hat Huber mit den Erzieherinnen, Kinderpflegerinnen und den Kindern Glasplatten bemalt, den Eingangsbereich künstlerisch verschönert und jedem Kind die Möglichkeit gegeben sich mit seinem Kunstwerk im Gebäude und auch im weiträumigen Garten zu „verewigen“. Bürgermeister Christian Hirtreiter zeigte sich besonders erfreut, dass das Projekt als „Gute-Praxis-Beispiel“ auch in andere Gäubodengemeinden übertragbar ist und freute sich auf die Umsetzung auch in den anderen Kommunen. Die anwesenden Straßkirchner Künstlerinnen Maria Thurner, Ingrid Faltermeier und Brigitte Tarras berichteten vom derzeit laufenden Mosaik-Projekt im Schulhof und stellten die Arbeit der Straßkirchner Künstlergemeinschaft vor. Beim gemütlichen Ausklang des Abends war man sich einig, dass auf jeden Fall Kunstprojekte bleibende Erlebnisse bei den Kindern hinterlassen. Durch den gewährten großen künstlerischen Freiraum und durch die plakative Verschönerung trug das „Kunstschaffen“ zu mehr „Vielfalt“ bei.