Das Bistum Regensburg veranstaltet seit fast zwei Jahrzehnten alljährlich einen „Diözesanen Schöpfungstag“. Im Jahr 2023 fand am Samstag, 30. September 2023, der 19. Diözesane Schöpfungstag in Waldsassen statt. Unter dem Thema “Maßvoll leben – nachhaltig entwickeln. Impulse aus dem Klosterkosmos“ wurden verschiedene Aktivitäten in der Oberpfälzer Klosterkommune Waldsassen rund um das Areal der Umweltstation und der berühmten Zisterzienserinnenabtei angeboten. Ganztägig widmete sich die Veranstaltung vollumfänglich dem Thema „Maßvoller Lebensstil“. Beate Eichinger, Umweltbeauftragte für die Diözese Regensburg, konstatierte abschließend dazu: „Unsere wichtigste Aufgabe ist die Schöpfung für die nachfolgenden Generationen lebens- und liebenswürdig zu erhalten. Mit einem umfassenden Angebot beim Schöpfungstag wollen wir dazu einen Beitrag zur Bewußtseinsbildung geben.“
Vielfältiges Gesprächs- und Aktionsangebot
Der Tag beinhaltete einem Impulsvortrag mit der bekannten Theologin Dr. Hildegard Gosebrink, Aktionsangebote mit Exkursionen zum Thema „Maßhalten“. Es wurden interessante Praxisbeispiele dargestellt.Dr. Hildegard Gosebrink vom Erzbistum München-Freising konnte für den Hauptvortrag gewonnen werden, um mit ihrem Referat „Die Kunst zu unterscheiden und Maß zu halten – Schätze christlicher Spiritualität“ die Besucher für das Tagesthema zu sensibilisieren
Dabei beleuchtete sie biblische Fundamente zu Maß und Maßlosigkeit, sowie Impulse von Benedikt von Nursia, Hildegard von Bingen, Bernhard von Clairvaux, Ignatius von Loyola und Papst Franziskus. Das Kloster Waldsassen war ein idealer Ort für das diesjährige Motto, leben die Ordensschwestern doch nach der Benediktsregel im harmonischen Wechsel von Gebet, Arbeit und Lesung und verfolgen ein Leben im Maß und ohne Überfluss.
Kinder- und Jugendbegleitprogramm
Der Schöpfungstag richtete sich auch an die jüngeren Besucher. Zudem gab es ein Begleitprogramm für Zaungäste, Familien und Jugendliche: Die Angebote der Umweltstation, Bewegungsspiele, ein Schöpfungsquiz oder einer Malecke. Während des gesamten Tages konnten die Umweltstation, oder die Infostände der Kooperationspartner, dabei der Straßkirchner Informationsstand zum kommenden Schöpfungstag 2024, besucht werden. Der gemeinsame Tag endete mit einer interreligiösen Abschlussvesper mit Schlussgedanken der Äbtissin der Zisterzienserinnenabtei, Laetitia Fech.
20. Schöpfungstag findet im Gäuboden statt
Im Kalenderjahr 2024 wird der 20. Diözesane Schöpfungstag in der Gäubodengemeinde Straßkirchen am 28. September 2024 organisiert. Zum Themenfeld „Schöpfung bewahren“ wird vieles aus verschiedenen Blickrichtungen beleuchtet.
Der Bereich der nachhaltigen Landnutzung wird mit allen Facetten behandelt werden, nicht nur land- und forstwirtschaftlich, sondern auch mit Aspekten wie Freiflächen-PV oder Blühflächenprojekten. Darüber hinaus werden auch spirituelle und Lebensstil-Impulse sowie Besichtigungsobjekte ihren Platz finden.
Höhepunkt des Schöpfungstags 2024: Verleihung des Schöpfungspreises
Alle drei Jahre vergibt das Bistum Regensburg einen Preis an kirchliche Gruppen und Akteure, die sich in besonderer Weise im Handlungsfeld „Gottes Schöpfung – unsere Verantwortung“ engagieren und sich an dem ausgeschriebenen Wettbewerb beteiligen. Mit dem Schöpfungspreis GENESIS will das Bistum Regensburg vorhandenes kirchliches Umweltengagement in der Region belohnen und zu weiterem schöpfungsfreundlichen Handeln anspornen. 2024 beim 20. Diözesanen Schöpfungstag steht die Verleihung des „Schöpfungspreises GENESIS des Bistums Regensburg“ im Rahmen einer Festveranstaltung in Straßkirchen an. Zudem stehen Exkursionen u. a. zu den bekannten mittelalterlichen Fresken im Straßkirchner Ortsteil Paitzkofen mit Darstellung der im Mittelalter verwendeten Naturfarbstoffen auf der Agenda.
Waldsassens Bürgermeister Bernd Sommer, Claudia Sassik (Pfarrei St. Stephanus, Straßkirchen), Umweltreferentin und diözesane Umweltbeauftragte Beate Eichinger, Johann Gfesser (Bischöflicher Geschäftsführer) und Straßkirchnes Bürgermeister Christian Hirtreiter. Auch die gastgebende Kommune mit Bürgermeister Sommer gestaltete das diözesanweite Angebot maßgeblich mit, dies wird auch in der Gemeinde Straßkirchen genauso praktiziert.