Patenschaft wird weiter intensiviert

Bürgermeister mit Urkunde in der Hand - rechts Oberstabsfeldwebel Jörg Luther
Die 3. Kompanie des Sanitätslehrregiments Niederbayern - die Patenkompanie der Gäubodengemeinde Straßkirchen – intensiviert die Patenschaft weiter: von links Bürgermeister Christian Hirtreiter und Kompaniefeldwebel Oberstabsfeldwebel Jörg Luther mit der ersten gemeindlichen Patenschaftsurkunde einer Sanitätseinheit der Gäubodenkaserne aus dem Jahr 1997

Straßkirchens Bürgermeister Christian Hirtreiter führte aus, dass die Patenschaft der Gemeinde Straßkirchen mit der derzeitigen 3. Kompanie des Sanitätslehrregiments Niederbayern nun über 30 Jahre besteht.

Die Patenschaft der Gemeinde Straßkirchen mit militärischen Einheiten aus der Gäuboden-Kaserne Feldkirchen besteht in einer nun sehr vorbildlichen Form seit über drei Jahrzehnten und wird sich gedeihlich weiter entwickeln, war man sich bei dem Treffen im Straßkirchner Rathaus einig.

1989 hatte unter Führung des damaligen Straßkirchner Bürgermeisters Xaver Weinzierl die Heeresfliegerstaffel 4 der Gäuboden-Kaserne unter Staffelkapitän Major Trieb das Band der Patenschaft aufgenommen. Bereits 1997 wurde die Patenschaft von der Heeresfliegerstaffel zur 8. Kompanie des damaligen gemischten Lazarettregiments 12 mit Standort Mitterharthausen übergeführt. Die gesiegelte Urkunde mit dieser ersten Sanitätseinheit der gemeindlichen Patenschaft hängt im Amtszimmer des Straßkirchner Bürgermeisters. Unterzeichnet wurde diese von Bürgermeister Xaver Weinzierl und dem damaligen Kompaniechef Hauptmann Wagenpfeil (später Bürgermeister der Markgemeinde Hofkirchen, Lkrs. Passau).

Gedeihliche Zusammenarbeit mit Sanitätseinheiten

2007 wurde vom damaligen Kompaniechef Oberstabsarzt Oliver Behr die Patenschaft mit der 3. Kompanie des Sanitätslehrregiments besiegelt. Mit starker Beteiligung wurde im Jahr 2015 ein Gelöbnis mit fast 1000 Teilnehmern und über 200 Rekruten, welches einen Glanzpunkt für weitere gedeihliche Zusammenarbeit darstellt, in Straßkirchen durchgeführt. Auch beim regionalen kreisweiten Kreiskriegertreffen mit Friedenswallfahrt im Mai 2017 in der Straßkirchner Gäubodenhalle waren die Soldaten der Patenkompanie vertreten. Im Rahmen des Tags der Bundeswehr am 9.6.2018 wurden kostenfreie Omnibusse der Bundeswehr – sogenannte KOM (Kraftomnibusse) – vom Straßkirchner Dorfplatz zur Gäuboden-Kaserne eingesetzt, um die Patenschaft auch weiter zu intensivieren.

Flankierend zu diesem 30-järigen Patenschaftsjubiläum im Jahr 2019 fand am 7. Mai 2019 ein Gelöbnis auf dem Straßkirchner Sportgelände mit Festredner Dr. Herrmann statt.

Der Kompaniefeldwebel Jörg Luther freut sich auf die künftig noch weiter zu intensivierende Patenschaft und betonte das gute und freundschaftliche Verhältnis der Patenkompanie mit der Patengemeinde. Die Verbindung zur Pateneinheit wurde bei dem Termin weiter intensiviert und es wurden die kommenden Aktivitäten abgesprochen. Das Sanitätslehrregiment (Kommandeur: Oberstarzt Dr. Tobias Gamberger) ging aus dem ehemaligen gemischten Lazarettregiment 12 hervor und wurde im Jahr 2003 offiziell als Lehr- und Erprobungstruppenteil des Sanitätsdienstes der Bundeswehr in Feldkirchen in Dienst gestellt, berichtete Oberstabsfeldwebel Luther. Im Jahr 2013 wurde der Verband im Rahmen der Umstrukturierung des Sanitätsdienstes der Bundeswehr sowie der Auflösung des Sanitätsamtes dem Kommando „Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung“ in Weißenfels unterstellt.

Zur Zeit stark geforderte Patenkompanie

Derzeit bereitet sich die Patenkompanie auf die Durchführung der großen „Informations- und Lehrübung des Sanitätsdienstes“ im Juni 2021 in der Gäuboden-Kaserne vor. Aufgrund der Herausforderungen der Corona-Pandemie leisten derzeit Angehörige der Patenkompanie sanitätsdienstliche Unterstützung bei der Coronabewältigung an den Abstrichstationen in Regensburg und Würzburg und an der Bundesautobahn A8 bei Brannenburg. Oberstabsfeldwebel Luther berichtete auch zu den Planungen für das Jahr 2023. In dem Jahr werde das Regiment als Bestandteil der Stabilisierungskräfte sowie der „Very High Readiness Joint Task Force (VJTF)“ jederzeit auch in der Bereitschaft sein, die Aufgaben der präklinischen Verwundetenversorgung im In- und Ausland hochqualifiziert wahrzunehmen. Vorbesprochen wurde ein Truppenbesuch von Gemeindevertretern bei der Pateneinheit in der Gäuboden-Kaserne und weitere Veranstaltungen, sobald die Schutz- und Hygienevorschriften dies zulassen.