Am Dienstag, 9. April 2024, fand ein öffentlicher Informationsvortrag des Seniorenbeauftragten Norbert Kiendl mit dem Kriminalhauptkommissar Manfred Reumann zum Thema „Sicherheit im Alltag – Betrüger lauern überall“, im Pfarrheim St. Stephanus Straßkirchen statt. In diesem Vortrag wurden die Straßkirchner Seniorinnen und Senioren sensibilisiert, wie es um den Schutz vor Kriminalität steht. Mit den Tipps und Ratschlägen von dem erfahrenen „Kriminalpolizeilichen Fachberater“ Manfred Reumann kann man seine persönliche Sicherheit im Alltag stärken, so der Grundtenor des Informationsreferats. Wer die Gefahren kennt, kann viele Risiken ausschließen, stellte der Straubinger Polizeibeamte heraus
Mit anschaulichen Beispielen aus der alltäglichen Praxis hat der engagierte Präventionsbeamte mit Lichtbildern auf typische Straftaten, Betrugsmaschen, Gaunertricks sowie aber auch auf entsprechende Schutzmaßnahmen und richtige Verhaltensweisen hingewiesen. Die Themenfelder der Betrugsmaschen der Kriminellen sind sehr vielfältig, wie beispielsweise Schockanrufe, Enkel-Trick, Gewinnspiele, aber auch der klassische Taschendiebstahl und der Wohnungseinbruch. Reumann wies beispielsweise darauf hin, dass sich immer wieder Betrüger als Polizisten oder behördliche Amtsträger ausgeben, um Geld oder Wertgegenstände zu erbeuten. Daher sollte man keine Unbekannten ins Haus oder in die Wohnung lassen und sich auch den Dienstausweis zeigen lassen.
An Orten, an denen sich viele Menschen -insbesondere an Urlaubsorten- aufhalten, ist besondere Vorsicht vor Taschen- und Trickdieben geboten. Reumann riet hierzu, keine Geldbörsen mitzunehmen und Geld, Zahlungskarten und Papiere immer in verschiedenen Innentaschen der Kleidung und dicht am Körper zu tragen anstatt. Falls die Geldbörse gestohlen wurde, sollte man sofort alle EC- bzw. Kreditkarten unter der Nummer 116116 sperren lassen und den Diebstahl der Polizei melden.
Auch das Internet bietet viele Betrugsmöglichkeiten, und deshalb ist es ratsam, auf dem PC eine Firewall und einen Virenscanner einzurichten. Zudem sollte man möglichst auf Rechnung einkaufen.
Viele weitere Beispiele rundeten den Vortrag ab, etwa über den sogenannten „Enkeltrick“, über Haustürgeschäfte, Betrügereien mit Fakeshops und gefälschten Schecks oder über Zeichen, die an Hauswände gemalt werden, um andere Täter über die dortigen Bewohner und häusliche Strukturen zu informieren.
Das Credo dieses Vormittags lautete also: „Vorsicht ist besser als Nachsicht“.
Es wurde auch Informationsmaterial in Form von Broschüren weitergeleitet. Die Teilnahme bei diesem Angebot des gemeindlichen Seniorenbeauftragten der Gemeinde Straßkirchen war kostenfrei möglich.