In der Kinderkrippe wurde gekünstelt

Die Gemeinde Straßkirchen konnte im Rahmen des Regionalbudgets der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) im Gäuboden die 80%-Finanzierung eines Kunstprojekts in der Kinderkrippe St. Martin einwerben.

ILE-Kunstprojekt

Mit der Umsetzung dieses in alle sieben Gäubodengemeinden ausstrahlenden Projekts wurde der überregional bekannte Künstler Hubert Huber beauftragt. Hubert Huber, der im Raum Passau lebt, ist auch der erste Kulturpreisträger des Bezirks Niederbayerns und war so die erste Wahl für dieses besondere Jugendkunstprojekt im kommunalen Kindergarten- und krippenbereich. Der Bezirk verleiht den Kulturpreis für herausragende Leistungen auf kulturellem Gebiet und gerade für Aktivitäten mit Einfluss für die kommende Generation. Hubert Huber war schon mehrfach in Straßkirchen zu Gast, ob bei Kunstausstellungseröffnungen oder bei Kinderkunstaktivitäten im Kindergarten St. Martin. Huber ist gerade bei den jüngsten Straßkirchnern ein gerne gesehener Gast. Er bindet die „Jung-Künstler“ voll in sein Schaffen ein und ist dadurch als „Lobbyist für die Kunst bei der nachfolgenden Generation“ bekannt.

Künstler mit „Draht zu den Kleinsten“

Hubert Huber hat sich durch seine vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten im Bereich der Kunst und durch sein künstlerisches Wirken große Anerkennung in ganz Niederbayern und darüber hinaus erworben. Durch sein hervorragendes künstlerisches Wirken und sowie durch seine vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten im Bereich hat sich Hubert Huber große Anerkennung in Niederbayern, aber auch in ganz Bayern und im benachbarten Ausland erworben. Er hat sich gerade in der frühkindlichen Kunstbildung eine besondere Expertise erworben, die er bei dem Straßkirchner Jugendkunstprojekt weitergegeben hat. Bei seinen unzähligen Ausstellungen ist es Hubert Huber stets ein Anliegen, nicht nur seine Kunstwerke zu präsentieren, sondern immer auch wieder gerade kleine Kinder einzubinden und ihnen eine Plattform für ihre Kunst und ihr Kunstschaffen zu bieten. „Denn man kann nicht früh genug anfangen um Begeisterung zu schaffen“, so Huber. Bei der Gestaltung war gerade die Einbindung verschiedener Akteure, der Eltern, der Elternbeiratsmitglieder mit der Vorsitzenden Simone Scholtes, vom Stahlkünstler Christoph Eder und den acht Mitarbeiterinnen mit der Krippenleitung Susanne Mahal von enormer Bedeutung. Gerade die Auswahl der umzusetzenden Mosaikentwürfe wurde basisdemokratisch mittels Punktebewertung harmonische abgewickelt. Hierdurch wurden die fünf letztlich realisierten Großmosaiken ausgewählt. Dieses Vorgehen war dem Künstler Hubert Huber ein besonderes Anliegen alle mitzunehmen und eine Gemeinschaftswerk zu gestalten.

Vernetzungsaspekt von Kunst ist wichtig

Er ist unermüdlich darin, Projekte grenzübergreifend anzulegen und auszurichten. In der Straßkirchner Kinderkrippe hat Huber mit den Erzieherinnen, Kinderpflegerinnen und den Kindern Glasplatten bemalt, den Eingangsbereich künstlerisch verschönert und Kindern die Möglichkeit gegeben sich mit seinem Kunstwerk am Gebäude zu „verewigen“. Bürgermeister Christian Hirtreiter zeigte sich besonders erfreut bei dem Vernetzungsabend mit den Kindergartenleitungen und der Künstlergemeinschaft, dass die Kindermosaiken plakativ und einprägsam auch das Gebäude verschönern und, dass das Projekt als „Gute-Praxis-Beispiel“ in andere Gäubodengemeinden übertragbar ist. Die Werkwoche von Hubert Huber in der Kinderkrippeneirichtung hat auf jeden Fall bleibende Erlebnisse hinterlassen bei den Kindern durch den gewährten großen künstlerischen Freiraum und durch die plakative Verschönerung des Gebäudes. Bei Austausch wurde auch die Einbindung der Mitglieder der Straßkirchner Künstlergemeinschaft erörtert.

Die am Vernetzungsabend im Rahmen des ILE-Kunstprojekts teilnehmenden Künstler der örtlichen Künstlergemeinschaft, Kindergartenleitungen und Mitarbeiterinnen zusammen mit dem renommierten Fürstensteiner Künstler und Vorsitzenden des Berufsverbandes Bildender Künstler Hubert Huber aus Fürstenstein (2. Von links)