Die Ortsfeuerwehren Schambach, Paitzkofen, Straßkirchen und Irlbach üben traditionell einmal jährlich ein größeres Einsatzgeschehen. Für die Großeinsatzübung im September 2024 war schon seit längerem geplant die Feuerwehr Amselfing und den Löschzug Ittling der FFW Straubing mit einzubeziehen.
Am Donnerstag, 19.9.2024, war im Schambacher Ortsteil Ackerhof ein angenommenes Großbrandereignis das Ziel der Einsatzübung der sechs Feuerwehren der Verwaltungsgemeinschaft Straßkirchen mit den Mitgliedsgemeinden Irlbach und Straßkirchen, der Amselfinger Feuerwehr und der Einsatzkräfte aus Ittling. Unter Leitung vom Gesamteinsatzleiter vom Schambacher Feuerwehrkommandanten Stefan Bugl mit Unterstützung durch den Straßkirchner Kommandant, Matthias Michl, übten die aktiven Feuerwehrdienstleistenden. Das Hauptaugenmerk war die Werkstatt und die Garage mit einer beinhalteten Tankstelle und Heizung, wobei hier besonders auf den großen Lagerbehälter zu achten war. Kreisbrandinspektor Markus Huber und Kreisbrandmeister Thomas Abendhöfer waren als Berater und Beobachter des Einsatzgeschehens vor Ort und standen mit Rat und Tat zur Seite. Das Löschen mehrerer Brandherde in einer landwirtschaftlichen Scheune und von weiteren Gebäudlichkeiten, sowie die Bergung von Personen, war herausvordernd. Für die unweit eines Waldgebietes positionierte Liegenschaft mussten zusätzlich zur Versorgung über einen Oberflurhydranten unter anderem an einer Stelle 750 Meter Löschwasserversorgungsleitung zum Gewässer III. Ordnung „Schambach“ aufgebaut werden. Die Feuerwehrdienstleistenden hatten in den Abendstunden entsprechend den Brandabschnitten verschiedene Tätigkeitsbereiche zu erfüllen.
Grund der Einsatzübung unter der Federführung der Ortsfeuerwehr Schambach war, u. a. die Zusammenarbeit der benachbarten Wehren innerhalb der benachbarten Feuerwehren zu vertiefen. Als Übungsobjekt stand die landwirtschaftliche Liegenschaft komplett zur Verfügung. Unter kontrollierten Bedingungen wurden hier im Rahmen der Übung zuvor definierte Bereiche abgesprochen, die dann unter Anwendung verschiedener Löschtechniken in Angriff genommen werden sollten. So sollten die Rettung von drei verunfallten Personen in einer Scheune und die Anwendung und Taktik von Schläuchen und der Einsatz von speziellen Handwerkzeugen praxisnah zur Anwendung kommen.
Die Herausforderungen des Übungszenarios lagen in der dynamischen Lage des Brandgeschehens und somit auch darin, die Ausbreitung auf angrenzende Gebäudlichkeiten zu verhindern. Außerdem musste der Raum geordnet werden und eine Abstimmung der Einsatzkräfte aus verschiedenen Feuerwehren unter Einsatz der Ittlinger Drehleiter erfolgen, da entsprechende Standardeinsatzregeln hier ein harmonisches Miteinander erfordern. Im Anschluss erfolgte eine Nachbesprechung im Innenhof der Liegenschaft. Die Getränke übernahm der Liegenschaftseigentümer.