Das Straßkirchner Adventsfenster wird 2024 wieder in der traditionell üblichen Form von der Straßkirchner Künstlergemeinschaft und der Gemeinde durchgeführt.
Viele Teilnehmer waren beim Eröffnungsabend dabei
Die Teilnehmer treffen sich am jeweiligen Tag des Adventsfenstergehens um 17 Uhr am Straßkirchner Dorfpavillion und gehen mit Laternen ausgestattet zum jeweiligen Adventsfenster. Die jeweils organisierende Familie/Institution gestaltet dann den Ablauf mit Gedichten oder Liedern ansprechend adventlich. Bis zum Sonntag, 12. Januar 2025, sind die Weihnachtsszenerien täglich nach Einbruch der Dunkelheit bis 19 Uhr abends beleuchtet. Gerade Familien mit Kindern sind zur Teilnahme herzlich eingeladen.
Das Betrachten der in mühevoller Kleinarbeit gestalteten Szenerien diente dazu um im Advent etwas zur Ruhe zu kommen und die Atmosphäre zu genießen. Hierdurch kann die Bevölkerung die „staade Zeit“, trotz der Alltags-Herausforderungen, durch den Anblick bei Spaziergängen zu den Örtlichkeiten auf sich wirken lassen. Die weihnachtlichen Krippenszenerien in Großformat, aber auch in Kleinform, sind schön zu betrachten. Sie vermitteln trotz der Herausforderungen der aktuellen Zeit eine aufmunternde adventliche Stimmung.
Eröffnungsabend des Straßkirchner Krippengehens
Dieses Jahr war der Adventsfenster-Eröffnungsabend am ersten Adventssamstag in der Straßkirchner Irlbacher Straße. Maria Thurner und ihre Enkelinnen Julia und Martha habe sich hierfür stark engagiert. Maria Thurner ist bei vielen überregionalen Kunstausstellungen präsent und vielseitig engagiert und interessiert. Die Leidenschaft für die Kunst ist eines der Themen, welches ihr Leben stark prägt.
Die junggebliebene Künstlerin sagt selbst von sich: „ Die größte Strafe ist für mich das Stillhalten“ und insbesondere die Gestaltung von „Ungewöhnlichem“ liegt ihr in ihrem künstlerischen Schaffen am Herzen. Seit fast 40 Jahren ist die Künstlerin u.a. Mitglied der Isargilde. Sie ist eine der aktivsten Mitglieder der Straßkirchner Künstlergemeinschaft und bringt sich seit der Gründung vielseitig ein. Das Reifen in der Pflanzenwelt, aber auch die vielfältigen Wechsel der Jahreszeiten und die Farbenspiele der Natur, das sind Themen, welche Maria Thurner ganz gezielt in ihre Werke einbindet. Die Stimmung im eigenen Naturgarten der Künstlerin macht sich augenblicklich auch zusammenkomponiert bei der Künstlerkrippe breit und fasziniert mit dem Farben-Repertoir. Viele besondere Farbnuancen erinnern an die Weihnachtskrippe, wie man sich diese gerade in der frühen Kindheit vorstellt. Das markante grüne Farbenspiel des Astwerks an der Krippe und das dunkelblaue „Himmelszelt“, dargestellt durch die intensivfarbigen Flaschen, zeigen dies einleuchtend.
Maria Thurner hat Styropor, Porenbetonsteine und Metalldraht mit Gips umformt und so grell weiße Figurengruppen gestaltet, welche abstrakt, aber leicht erkennbar eine Szene aus der Weihnachtsgeschichte, gleichsam als Augenblickaufnahme, festhalten.
Die blauen Glasflaschen symbolisieren den dunklen Nachthimmel der gekonnt in dem Naturgarten nachgeformt ist. Die Behausung von Maria und Josef, zunächst natürlich ohne „Christkind in der Krippe“, ist u.a. aus heimischem Astwerk des bekannten und jüngst entfernten Quittenbaumes vorm Hauseingang der Künstlerin gestaltet. Die nun dominierenden braunen Töne der Sträucher, aber auch die blütenweißen Gipsfiguren, vermitteln eine besondere Atmosphäre, welche beim genaueren Betrachten zum Verweilen einlädt. Der gerade noch für den ersten Adventssamstagfertig gewordene
Esel ist ein besonderer Hingucker. Mit blütenweißen Farbton bindet sich der „Gevater Langohr“ direkt in die Szenerie der Weihnachtskrippe ein. Maria Thurner hat bei vielen Fernreisen zu Studienzwecken auch die Tierwelt im Ausland betrachtet, im Notizenblock vor skizziert und nun in eine Kunstwerk umgewandelt. Der neue Esel, der Igel, das Krokodil und weitere neue Figuren überzeugten den Betrachter gerade durch die klaren Konturen. Die musikalische Umrahmung des Adventsfensters wurde durch Adventslieder von Schwiegertochter Bettina Thurner gestaltet. Enkelin Julia Thurner stellte ein selbst gedichtetes Gedicht vor. Auch die beiden Enkelinnen Julia und Martha haben die „kreative Ader“ der Großmutter geerbt und ebenso eine Tonkrippe extra für den Eröffnungsabend des Straßkirchner „Adventsfenstergehens“ geschaffen.
Selbstgestaltetes Gedicht der Oberstufenschülerin Julia Thurner, die nicht nur künstlerisch sondern auch bei den Wortschöpfungen hohe Kreativität an den Tag legt::
„Moderne Adventgedanken der Jugend“
Grün is drausd und koid
Hosd scho olle Gschenka bsteid
Ganz hektisch olle Leid
Wo bleibtsn de staade Zeit
Es ligd koa Schnee doch olle friad
Und es is a koa Wunder bassiad
Winterwonderland nur im Fernseher
Wo griang ma etz de Weihnachtsstimmung her?
Doch Weihnachten san koa weise Tannenspitzen
Koa Lichterkettenblitzen
Koa Gschenka weil ma eh scho oise ham
Und obsdas glaubst a ned – da Bam!
Weihnachten is wenns di gfreid
De Zeit mit deine liabstn Leid
Weihnachten is a moi an de Andan denga
Und ned weilst muasd sondern vo Herzen schenga
Weihnachten is Dankbarkeit
Eiso mach da koan Stress lass da Zeit
Woad ned bis de Stimmung kommt
Weil mas olle scho im Herzen drong
Verfasserin: die junge Gymnasiastin Julia Thurner, vorgestragen beim Adventsfenstereröffnungsabend in Straßkirchen am 30.11.24
Die Weihnachtsszenerie der Straßkirchner Künstlerin Maria Thurner bettet sich harmonisch in den Naturgarten ein. Die gesamte Szenerie mit Tieren und Heiligen Dreikönig-Figuren erfreut dann die Bevölkerung bis zum 12.1.25.
Die Weihnachtsszenerie der Straßkirchner Künstlerin Maria Thurner bettet sich harmonisch in den Naturgarten ein. Die Szenerie von Maria und Josef mit dem Kind im Zentrum des Geschehens erfreut dann die Bevölkerung bis zum 12.1.25.
Die Weihnachtsszenerie aus selbst gestalteten Tonfiguren von Julia und Martha Thurner, den jugendlichen Enkelinnen von Maria Thurner, zeigt die Vielfalt der Künstlerfamilie Thurner: die Großmutter ist mit Gips bei einer Großszenerie und die kreativen Enkelinnen mit Ton im kleineren Format im Einsatz. Die gesamte Szenerie erfreut bis 12.1.25 die Bevölkerung.