Erster Adventssamstag: Künstlerkrippe in der Irlbacher Straße

Das Straßkirchner Adventsfenster wird 2024 wieder in der traditionell üblichen Form von der Straßkirchner Künstlergemeinschaft und der Gemeinde durchgeführt. Die Teilnehmer treffen sich am jeweiligen Tag des Adventsfenstergehens um 17 Uhr am Straßkirchner Dorfpavillion und gehen mit Laternen ausgestattet zum jeweiligen Adventsfenster. Die jeweils organisierende Familie/Institution gestaltet dann den Ablauf mit Gedichten oder Liedern ansprechend adventlich. Bis zum Sonntag, 12. Januar 2025, sind die Weihnachtsszenerien täglich nach Einbruch der Dunkelheit bis 19 Uhr abends beleuchtet. Gerade Familien mit Kindern sind zur Teilnahme herzlich eingeladen.
Das Betrachten der in mühevoller Kleinarbeit gestalteten Szenerien diente dazu um im Advent etwas zur Ruhe zu kommen und die Atmosphäre zu genießen. Hierdurch kann die Bevölkerung die „staade Zeit“, trotz der Alltags-Herausforderungen, durch den Anblick bei Spaziergängen zu den Örtlichkeiten auf sich wirken lassen. Die weihnachtlichen Krippenszenerien in Großformat, aber auch in Kleinform, sind schön zu betrachten. Sie vermitteln trotz der Herausforderungen der aktuellen Zeit eine aufmunternde adventliche Stimmung.
Am jetzigen ersten Adventssamstag (Samstag, 30. November 2024) ist die Künstlerkrippe „Freistehende Krippe „Maria, Josef und Kind in Weiß mit Tiererweiterung“, eine halbmetergroße Gips-Krippe in der Hofeinfahrt der Irlbacherstraße Hausnummer 9, von der heimischen Künstlerin Maria Thurner gefertigt, zu betrachten.

Eröffnungsabend des Straßkirchner Krippengehens

Dieses Jahr ist der Adventsfenster-Eröffnungabend in der Straßkirchner Irlbacher Straße. Maria Thurner und ihre Enkelinnen Julia und Martha habe sich hierfür stark engagiert. Maria Thurner ist bei vielen überregionalen Kunstausstellungen präsent und vielseitig engagiert und interessiert. Die Leidenschaft für die Kunst ist eines der Themen, welches ihr Leben stark prägt.

Die junggebliebene Künstlerin sagt selbst von sich: „ Die größte Strafe ist für mich das Stillhalten“ und insbesondere die Gestaltung von „Ungewöhnlichem“ liegt ihr in ihrem künstlerischen Schaffen am Herzen. Seit fast 40 Jahren ist die Künstlerin u.a. Mitglied der Isargilde. Sie ist eine der aktivsten Mitglieder der Straßkirchner Künstlergemeinschaft und bringt sich seit der Gründung vielseitig ein. Das Reifen in der Pflanzenwelt, aber auch die vielfältigen Wechsel der Jahreszeiten und die Farbenspiele der Natur, das sind Themen, welche Maria Thurner ganz gezielt in ihre Werke einbindet. Die Stimmung im eigenen Naturgarten der Künstlerin macht sich augenblicklich auch zusammenkomponiert bei der Künstlerkrippe breit und fasziniert mit dem Farbenrepertoir. Viele besondere Farbnuancen erinnern an die Weihnachtskrippe, wie man sich diese gerade in der frühen Kindheit vorstellt. Das markante grüne Farbenspiel des Astwerks an der Krippe und das dunkelblaue „Himmelszelt“, dargestellt durch die intensivfarbigen Flaschen, zeigen dies einleuchtend.

Maria Thurner hat Styropor, Porenbetonsteine und Metalldraht mit Gips umformt und so Figurengruppen gestaltet, welche abstrakt, aber leicht erkennbar eine Szene aus der Weihnachtsgeschichte, gleichsam als Augenblickaufnahme, festhalten.

Die blauen Glasflaschen symbolisieren den dunklen Nachthimmel der gekonnt in dem Naturgarten nachgeformt ist. Die Behausung von Maria und Josef, zunächst natürlich ohne „Christkind in der Krippe“, ist u.a. aus heimischem Astwerk des bekannten und jüngst entfernten Quittenbaumes vorm Hauseingang der Künstlerin gestaltet. Die nun dominierenden braunen Töne der Sträucher, aber auch die blütenweißen Gipsfiguren, vermitteln eine besondere Atmosphäre, welche beim genaueren Betrachten zum Verweilen einlädt. Der gerade noch für den ersten Adventssamstag fertig gewordene
Igel ist ein besonderer Hingucker. Mit blütenweißen Farbton bindet sich der  „Stacheligel“ direkt in die Szenerie der Weihnachtskrippe ein. Maria Thurner hat bei vielen Fernreisen zu Studienzwecken auch die Tierwelt im Ausland betrachtet, im Notizenblock vorskizziert und nun in eine Kunstwerk umgewandelt. Der neue Esel überzeugt die Figur den Betrachter gerade durch die klaren Konturen. Die musikalische Umrahmung des Adventsfensters wird durch ein Adventslied gestaltet. Julia und Martha Thurner stellen ein selbstgedichtetes Gedicht vor. Auch die beiden Enkelinnen haben die „kreative Ader“ der Großmutter geerbt und ebenso eine Tonkrippe für den Eröffnungsabend des Straßkirchner „Adventsfenstergehens“ geschaffen. Gerade Familien mit Kindern sind zur Teilnahme herzlich eingeladen. Die Teilnehmer des jeweiligen Adventsfenstergehens mögen bitte ihre eigene Trinktasse für den Kinderpunsch mitbringen.



Bild:  thurner-krippe2024.jpg: Die Weihnachtsszenerie der Straßkirchner Künstlerin Maria Thurner bettet sich harmonisch in den Naturgarten ein. Die Szenerie mit dem neuen Tier ergänzt erfreut dann die Bevölkerung