Autorenlesung war ein Erfolg

Die Gemeindebücherei Straßkirchen organisierte am Sonntag, 5.11.23, eine Autorenlesung der „besonderen Art“. Die Geiselhöringer Krimiautorin Karoline Eisenschenk war bei der zweistündigen Lesung im Straßkirchner Pfarrsaal voll in ihrem Element und gab auch tiefgründige Informationen zur Ideenfindung und ihrer eigenen Biografie.

Karoline Eisenschenk, veröffentlichte bereits unter dem Pseudonym Katelyn Edwards die Kriminalromane »Der Shakespeare-Mörder« und »Pfadfinderehrenwort«, welche bei der Leserschaft sehr gut ankamen. Nach ihrem Studium der englischen Sprach- und Literaturwissenschaft lebt sie heute in Geiselhöring und arbeitet in München. Geboren und aufgewachsen in Niederbayern in der Nähe von Landshut, kommt 1995 nach dem Abitur der Umzug nach München. Sie ist gerne Niederbayerin und betonte dies bei der einfühlsam Lesung, bei der das Publikum mitfühlen konnte wie sich der Spannungsbogen hin zum Hauptgeschehen des Romans aufbaute. Eisenschenk garnierte die Lesepassagen mit Exkursionen in ihren Werdegang und äußerte sich zu ihrer spannende Zeit als Hotelfachfrau, bis sie sich zu einem Studium der englischen Sprach- und Literaturwissenschaft und mittelalterlichen Geschichte entschließen konnte. Das Manuskript zum ersten Buch „Pfadfinderehrenwort“ entstand nach einem einjährigen Aufenthalt an der University of Kent in Canterbury und wurde unter ihrem Pseudonym „Katelyn Edwards“ veröffentlicht. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits weitere Manuskripte in Arbeit, unter anderem „Der Shakespeare-Mörder“ (2011).

Im Frühjahr 2012 startet sie mit „Walpurgisnacht“ unter dem Autorennamen Karoline Eisenschenk die niederbayerische Regionalkrimireihe um den Privatermittler Gregor Cornelius, einem emeritierten Geschichtsprofessor. Es folgen „Der letzte Tanz“ (2014), „Bluternte“ (2017) sowie „Fahnenweihe“ (2022).

Die „Fahnenweihe“ war das Krimiszenario des Abends

Karoline Eisenschenk stellte in einem fiktiven niederbayerischen Dorf das Szenario um eine bevorstehende Fahnenweige dar. Der ganze Ort fiebert der Fahnenweihe des örtlichen Schützenvereins entgegen, die in wenigen Monaten mit einem großen Fest gefeiert werden soll. Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Gregor Cornelius, dessen Ehe sich nach einem traumatischen Ereignis in einer schweren Krise befindet, erklärt sich bereit, die Festschrift des Vereins abzufassen, bietet sie ihm doch die perfekte Gelegenheit, München einer Weile den Rücken zu kehren und Zeit mit einer neu gewonnenen Bekanntschaft in Neukirchen zu verbringen. Doch dann findet er bei einem Abendspaziergang die Leiche von Elena Ziegler, der jungen und schönen »Fahnenbraut« des Schützenvereins, im Dorfbach. Zeitgleich wird das Dorf von einer Einbruchsserie heimgesucht, bei der der Täter immer rücksichtsloser und gewaltsamer vorgeht. Die Spannung wurde bei der Lesung der entscheidenden Originalpassagen hautnah vermittelt. Bei dem Abend wurde auch der nachwachsenden Generation das lebendige Kulturgut „Buch“ noch näher gebracht.

Foto IMG-3124.jpg:

Im Straßkirchner Pfarrheim gab es eine Autorenlesung der besonderen Art, gleichsam wie in der Realität konnte sich das Publikum in die Kriminalgeschichte „einfühlen“ von links: Bürgermeister Christian Hirtreiter, Schriftstellerin Karoline Eisenschenk, Nicole Strobl (Gemeindebücherei); Ingrid Seidl (Gemeindebücherei)