Archäologische Exponate im neuen Straßkirchner Rathaus

Die Straßkirchner Ortsgeschichte findet im neuen Rathaus ihre Brücksichtigung - die Verantwortlichen kamen bei einem Ortstermin zusammen um die Ausstattung im Gebäudekomplex zu erörtertn:. Von rechts Architekt Philipp Loibl, Prof. Dr. Günther Moosbauer, Dr. Ludwig Husty, Willi Goetz und Bürgermeister Christian Hirtreiter

Jüngst fand eine Besprechung von Kreisarchäologen Dr. Ludwig Husty, Museumsdirektor Prof. Dr. Günther Moosbauer, Ortschronist Willi Goetz, Bürgermeister Christian Hirtreiter und Architekt Philipp Loibl statt. Im Sommer 2021 soll das neue Straßkirchner Rathaus in Betrieb gehen und die Eröffnung stattfinden. Für den Innenbereich des Gebäudes sind Vitrinen zur geschichtlichen Entwicklung der Gäubodengemeinde Straßkirchen angedacht.

Bei dem Ortstermin wurden nun verschiedene Varianten erörtert. Denkbar ist, Repliken der Straßkirchner Adelsgräber, welche in der Landesausstellung: „100 Schätze aus 1000 Jahren“ mit großem Erfolg im neuen Museum des Hauses der Bayerischen Geschichte in Regensburg einen guten Anklang fanden, als Repliken einzubinden. Die Ausstellung mit der Leihgabe des Gäubodenmuseums Straubing, den Inventaren der Gräber 364 und 365 aus Straßkirchen, die wegen der reichen Beigaben insbesondere des Grabes 365 schon mit den Prädikaten „Adels- oder Fürstengräber“ ausgezeichnet wurden, war überregional bedeutsam.

Entdeckt hat man die Gräber bei den archäologischen Ausgrabungen in den Jahren 1988 bis 1993 auf dem Nachbargrundstück des ehemaligen Straßkirchner Fußballplatzes in der Ortsmitte, die beachtliche Ergebnisse für die Ortsgeschichte erbrachten. Die beiden Gräber konnten auf den Beginn des 6. Jahrhunderts datiert werden. Erörterung fand auch die Darstellung von Exponaten aus den jüngsten Grabungen im Bereich der Wohnbaugebiete Hiebäcker und im Bereich des Wasserwerks. Hier sind im Kreisdepot schöne Exponate vorhanden.

Auch im Museumsdepot des Straubinger Gäubodenmuseums finden sich schöne Relikte aus der Vergangenheit zur Straßkirchner Ortsgeschichte. Im Rahmen einer dreidimensionalen Simulation durch das Architekturbüro werden die Möglichkeiten der Aufstellung von Vitrinen untersucht und abschließend die Konzeption der Ausstellung festgelegt.