70 Jahre Militärpfarrkirche in der Gäubodenkaserne

Die Vertreter der Patengemeinden der Gäubodenkaserne waren zu einer besonderen Feierlichkeit eingeladen.

Am 21. Juli 2024 wurde in der Standortkirche St. Georg in Feldkirchen ein Jubiläumsgottesdienst zum 70-jährigen Bestehen gefeiert. Hauptzelebrant der Eucharistiefeier war Weihbischof Willi Graf aus Regensburg. Dieser hielt einen Pfarrgottesdienst in der Standortkirche St. Georg in Feldkirchen mit besonderer musikalischer Umrahmung. Er zelebrierte den Gottesdienst zusammen mit Militärpfarrer Pater Patrick Beszynski und acht Konzelebranten. In seiner Predigt erinnerte der Weihbischof daran, dass die Gäubodenkaserne auch als amerikanischer Militärflugplatz gedient hat und damals die Kirche und die Gemeinschaft gegründet wurde. 70 Jahre sind ein biblisches Alter, nicht vergleichbar mit den mittelalterlichen Kirchenerbauungsdaten, aber doch besonders. Die Zahl 70 in der Bibel: Manche Zahlen haben in der Bibel eine besondere symbolische Bedeutung, dazu gehören etwa die zwölf – man denke an die zwölf Jünger Jesu – und auch die Zahl 70 hat eine starke Symbolik und steht für Vollkommenheit und Fülle, so der Weihbischof. Der Weihbischof erinnerte auch an das Spenden der Firmung am Vortag in der Straßkirchner Pfarrkirche St. Stephanus und die Einbettung des Militärpfarramtes und des Seelsorgers Pater Patrick aus der Abtei Windberg in die Region. Als Bundeswehrstandort ist die Gäubodenkaserne im Ortsteil Mitterharthausen weit über die Grenzen des Landkreises Straubing-Bogen hinaus bekannt. 1936 wurde mit dem Bau des Fliegerhorsts Straubing-Mitterharthausen begonnen. Nach dem Krieg wurde die Kaserne durch die United States-Armee als Standort in Niederbayern genutzt und erhielt den Namen Mansfield-Barracks. 1966 übernahm die Bundeswehr mit der Panzerbrigade 24 die Liegenschaft und heute ist eine Sanitätseinheit dort stationiert. In seinen englisch-sprachigen Ausführungen adressierte er auch die befreundeten, anwesenden Vertreter des US-Standorts im oberpfälzischen Grafenwöhr und ging auch auf die wichtige Verbundenheit über die Jahrzehnte und die aktuellen Herausforderungen der Kirche ein.