Das Bistum Regensburg veranstaltet seit fast zwei Jahrzehnten alljährlich einen „Diözesanen Schöpfungstag“, dieses Jahr erstmals in Straßkirchen. Immer am letzten Samstag im September gestaltet die Bischöfliche Umweltbeauftragte Beate Eichinger diesen diözesanweiten Tag um einen großen, bunten Aktionstag mit Informationsständen, Diskussionsrunden und Präsentationen mit Vernetzungsmöglichkeiten zu organisieren. Im Jahr 2023 fand der 19. „Diözesane Schöpfungstag“ in der Klosterstadt Waldsassen im Nordteil der Diözese Regensburg statt. Heuer geht es in den Südteil des Bistums in die Gäubodengemeinde Straßkirchen.
20. Schöpfungstag mit Preisverleihung des Genesis-Schöpfungspreises
Am 28. September 2024 wird der zwanzigste Schöpfungstag des Bistums Regensburg zusammen mit der Bayerischen Zentralveranstaltung zur Ökumenischen Schöpfungszeit in Straßkirchen organisiert. Die Diözesen Passau und Regensburg arbeiten hier erstmals zusammen, sodass auch die Bischöfliche Umweltbeauftragte des Bistums Passau, Maria Maidl, bei der Organisation miteingebunden ist. Der Tag beinhaltete einem Impulsvortrag mit dem bekannten Biologen Dr. Norbert Schäffer und Aktionsangebote mit Exkursionen. Es werden interessante Praxisbeispiele dargestellt. Der promovierte Biologe Dr. Schäffer, Vorsitzender des Landesbund für Vogelschutz, konnte für den Eröffnungsvortrag gewonnen werden, um mit seinem Festvortrag die Besucher für das Tagesthema zu sensibilisieren
Dabei werden biblische Fundamente zu Maß und Maßlosigkeit, sowie Impulse von Papst Franziskus, beleuchtet. Das Thema „Schöpfung bewahren“ wird aus verschiedenen Blickrichtungen beleuchtet. Der Bereich der nachhaltigen Landnutzung wird mit allen Facetten behandelt werden, nicht nur land- und forstwirtschaftlich, sondern auch mit Aspekten wie Freiflächen-PV oder Blühflächenprojekten. Darüber hinaus werden auch spirituelle und Lebensstil-Impulse sowie Besichtigungsobjekte ihren Platz finden.
Höhepunkt des Schöpfungstags 2024: Verleihung des Schöpfungspreises
Alle drei Jahre vergibt das Bistum Regensburg einen Preis an kirchliche Gruppen und Akteure, die sich in besonderer Weise im Handlungsfeld „Gottes Schöpfung – unsere Verantwortung“ engagieren und sich an dem ausgeschriebenen Wettbewerb beteiligen. Mit dem Schöpfungspreis GENESIS will das Bistum Regensburg vorhandenes kirchliches Umweltengagement in der Region belohnen und zu weiterem schöpfungsfreundlichen Handeln anspornen. 2024 beim 20. Diözesanen Schöpfungstag steht die Verleihung des „Schöpfungspreises GENESIS des Bistums Regensburg“ im Rahmen der Festveranstaltung in Straßkirchen an. Zudem stehen Exkursionen u. a. zu den bekannten mittelalterlichen Fresken im Straßkirchner Ortsteil Paitzkofen mit Darstellung der im Mittelalter verwendeten Naturfarbstoffen auf der Agenda. Der Höhepunkt des Schöpfungstages zum Abschluss des Aktionstags, wird die Verleihung des diesjährigen Schöpfungspreises in Straßkirchen mit einem abschließenden Konzert im Straßkirchner Pfarrheim St. Stephanus sein. Beate Eichinger, Umweltbeauftragte für die Diözese Regensburg, konstatierte dazu: „Unsere wichtigste Aufgabe ist die Schöpfung für die nachfolgenden Generationen lebens- und liebenswürdig zu erhalten. Mit einem umfassenden Angebot beim Schöpfungstag wollen wir dazu einen Beitrag zur Bewußtseinsbildung geben.“ Der Schöpfungstag richtete sich auch an die jüngeren Besucher. Zudem gibt es ein Begleitprogramm für Zaungäste, Familien und Jugendliche: Die Angebote des Schöpfungstages, Bewegungsspiele, ein Schöpfungsquiz oder eine Malecke. Während des gesamten Tages können die Workshops und Angebote, oder die Infostände der Kooperationspartner, besucht werden. Der ökumenische Charakter und religionsverbindende Ansatz wird durch eine ökumenische Mittagsandacht bei dem gemeinsamen Tag herausgestellt.
Beim diesjährigen 20. Schöpfungstag mit Verleihung des Schöpfungspreises des Bistums Regensburg werden wichtige Themenfelder in der Gäubodengemeinde erörtert – Teile des Organisationsteams haben bereits Vor-Ort-Termine absolviert: von rechts: Pfarrer Gerhard Pöpperl (Pfarrei St. Stephanus, Straßkirchen), Umweltreferentin und diözesane Umweltbeauftragte Beate Eichinger und Straßkirchnes Bürgermeister Christian Hirtreiter.