Dorferneuerungs–Arbeitskreis in Paitzkofen legt die Bepflanzung fest

Die Tiefbaumaßnahmen am Dorfplatz in Paitzkofen werden in demnächst fertiggestellt sein. Den Abschluss bildet die Bepflanzung, die erst in der Pflanzperiode im Herbst 2025 umgesetzt werden kann. Aufgrund der Verkehrssicherungspflicht mussten in letzter Zeit mehrere alte Bäume, zuletzt die große Linde an der Kreisstraße, entfernt werden. Zielsetzung der Paitzkofner Dorferneuerung ist daher, den mittigen grünen, ursprünglich mit Bäumen bestandenen Anger wiederherzustellen. Möglich wurde dies u.a. durch die notwendige Erneuerung und Verlegung des Regenwasserkanals, der bisher mittig in der Grünzone verlief. Somit wird ein attraktiver Aufenthaltsbereich geschaffen. Die Beschattung trägt auch dazu bei, die negativen Auswirkungen der Klimaerwärmung zu verringern.

Kürzlich traf sich der Arbeitskreis Dorferneuerung unter Vorsitz von Norbert Kiendl mit Bürgermeister Christian Hirtreiter im Florianistüberl, um die Details der Bepflanzung abzustimmen. Landschaftsarchitektin Roswitha Schanzer vom Planungsbüro „mks Architekten-Ingenieure“ brachte den Entwurf des Pflanzplans mit. Grundgedanke ist, für die Bäume und Sträucher dorftypische Arten zu wählen, die aber zudem als Straßenbäume gut geeignet, hitzeverträglicher sowie insektenfreundlich sein sollen. Typische, traditionelle Dorfbäume sind Linde und Kastanie. Gewählt wurden Silberlinden, die längere Trockenheit gut vertragen und außerdem keinen Honigtau absondern, sowie rotblühende Kastanien, die nicht anfällig sind für die Miniermotte und nur wenig Früchte bilden. Der Arbeitskreis regte an, auch Obstbäume vorzusehen. Man legte schließlich fest, gegenüber der Schulbushaltestelle eine Gruppe aus Walnuss, Apfel und Birnen zu pflanzen. Auch Besucher, die am künftigen Brunnen oder auf den neuen Sitzbänken rasten, haben so die Möglichkeit sich frisches Obst zu pflücken. Ergänzt wird die Bepflanzung durch einzelne Sträucher wie Flieder und Strauchrosen sowie bodendeckende Stauden in Gebäudevorzonen und neben dem Kirchenzugang. Die mittige Grünzone sowie die randlichen Grünflächen werden mit strapazierfähigem Kräuterrasen angesät. Auf ein bis zwei größeren Flächen soll eine Blühwiese entwickelt werden, als Blickpunkt fürs Auge und zur Freude von Insekten. Der Versammlung schloss sich eine Ortsbegehung mit Inaugenscheinnahme der bisher getätigten Arbeiten an. Besonderer Fokus des Rundgangs durch den Dorferneuerungsarbeitskreis war die Vor-Ort-Besichtigung der bereits abgeschlossenen Teilbauabschnitte im Paitzkofner Ortszentrum.