Ein Quellstein für den Dorfplatz

Dorferneuerung Paitzkofen – Arbeitskreis wählt Findling für Brunnen aus

Die Neugestaltung des Dorfplatzes in Paitzkofen ist gut im Zeitplan. Der Abschluss des zweiten Bauabschnittes ist fast planmäßig zu erwarten. Die neuen Oberflächenwasserkanäle und die sonstigen Leitungen und Kabel, die neu zu verlegen oder zu ersetzen waren, sind weitgehend eingebaut. Als nächstes wird die ausführende Baufirma Strabag die Randzeilen, die Entwässerungsmulden und anschließend die Pflasterbeläge in Angriff nehmen. Jüngst hat sich der Arbeitskreis Dorferneuerung unter Führung von Bürgermeister Christian Hirtreiter und dem Sprecher des Dorferneuerungsarbeitskreises, Norbert Kiendl, in die Gemeinde Konzell aufgemacht, um bei einem dortigen Bauunternehmen regionale Granit-Findlinge für einen Quellstein und als Sitzmöglichkeiten zu begutachten und entsprechend geeignete Exemplare auszuwählen. Die Vertretung der Paitzkofner Dorfgemeinschaft hatte sich dafür entschieden, dass Wasser als belebendes Gestaltungselement in den neuen Paitzkofner Dorfplatz integriert werden soll, als Spielanreiz für Kinder und auch als Tränke für Insekten und Vögel in Verbindung mit Blühflächen.

Landschaftsarchitektin Roswitha Schanzer und Bauingenieur Rainer Bachmeier vom Planungsbüro „mks Architekten-Ingenieure“ hatten bereits einige passende, solitäre Granitsteine als Vorauswahl bereit legen lassen. Nach reger Diskussion und Vor-Ortbegutachtung fiel die Entscheidung recht schnell für einen markanten, gut zwei Meter langen bräunlichen heimischen Granit-Findlingsstein für den künftigen Paitzkofner Orts-Brunnen. Zwei passende Sitzsteine als Begleiter, welche die Zone des neuen Dorfbrunnens in der Paitzkofner Ortsmitte ergänzen, waren ebenfalls rasch gefunden. Die nächsten Schritte sind nun die Bohrung für die Wasserzufuhr und eine entsprechende Nachbearbeitung durch einen Steinmetz sowie der Transport vor Ort in das Gäubodendorf Paitzkofen. Die Wasserzufuhr wird kostengünstig aus einem beim örtlichen Feuerwehrhaus vorhandenen Grundwasserbrunnen erfolgen. Die technischen Details zur Pumpen- und Elektrotechnik sind bereits geklärt. Das Wasser soll aus und über den Stein sprudeln. Um Ressourcen zu schonen, wird der Dorfbrunnen nur zu bestimmten Zeiten oder Anlässen sprudeln. Die Neugestaltung des Dorfplatzes wird als Dorferneuerungsmaßnahme über das Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern, Landau, gefördert. Die Beteiligten der „Granitfindling-Auswahl“ freuten sich über den erfolgreichen Ortstermin in der Bayerwaldgemeinde.

Architektin Roswitha Schanzer (4. v.re.) mit den Verantwortlichen des Paitzkofner Dorferneuerungsarbeitskreises bei dem künftigen „Paitzkofner Quellstein“