Gemeindlicher Ehrenabend für die ehrenamtliches Engagement in der Feuerwehr

Bereits zum fünften Mal wurde ein gemeinsamer Ehrenabend für die Straßkirchner Feuerwehren auf Gemeindeebene veranstaltet. Letztmalig fand die gemeindezentrale Veranstaltung im März 2023 statt. Dabei wurden nun langjährige und verdiente Feuerwehrleute der Feuerwehren Straßkirchen, Schambach und Paitzkofen mit dem Ehrenkreuz in Gold für 40 Jahre und mit dem Ehrenkreuz in Silber für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst ausgezeichnet. Als besonderer Höhepunkt erfolgte die Verleihung des „Großen Feuerwehrehrenzeichens für 50 Jahre Dienst“. Das Musiktrio Altschäffl umrahmte den Ehrenabend musikalisch.

Im Rahmen eines Dienstabends trafen sich die aktiven Mitglieder der drei Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Straßkirchen zur gemeinsamen Ehrung von aktiven Kameraden im Straßkirchner Gasthof „Brunner“. Bürgermeister Christian Hirtreiter konnte neben den Feuerwehrdienstleistenden zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Darunter befanden sich Mitglieder des Gemeinderates, sowie die überörtlichen Feuerwehrführungskräfte Kreisbrandrat Markus Weber, Kreisbrandmeister Josef Solleder und Kreisbrandinspektor Markus Huber. Landrat Josef Laumer nahm dabei die staatliche Ehrung für 50 Jahre, 40 Jahre und 25 Jahre aktiven Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr vor.

Die Eröffnung des Abends lag in Händen von Bürgermeister Christian Hirtreiter, der den Wert der Feuerwehren für die Bürger darstellte und sich freute, dass so viele Ehrengäste zu einem würdigen Abend beitragen. In den Ortsfeuerwehren gebe es einen hervorragenden Ausrüstungsstand, was nicht zuletzt durch die Gemeinde Straßkirchen gewährleistet werde. Pfarrer Gerhard Pöpperl leitete den Abend mit einem Gebet und geistlichen Worten ein.

Laumer: Feuerwehr seit Generationen wichtig

Nach dem gemeinsamen Abendessen führte Landrat Josef Laumer in seiner Rede aus, dass die Feuerwehren seit ihrer Gründung seit Generationen nicht mehr wegzudenken seien. Der Feuerwehrdienst sei Dienst am Nächsten und zeuge von hohem Bürgersinn. Im Laufe der Zeit habe sich das Einsatzspektrum gewandelt und erweitert. Es umfasse nunmehr auch die Rettung bei Verkehrsunfällen und technische Hilfeleistung bei Katastrophen. Laumer dankte den Verantwortlichen für die Organisation des Ehrenabends in einem so würdigen Rahmen und hob dann den Stellenwert der Feuerwehren in unserer heutigen Zeit hervor. Besondere Aufmerksamkeit verdiene das ehrenamtliche Engagement bei der Feuerwehr, denn es sei nicht nur der Einsatz sondern auch die ständige Weiterbildung und die Bereitschaft zur Fortbildung, welche die volle Aufmerksamkeit der aktiven Feuerwehrleute erfordert. Mit einem Lob dankte er für den ehrenamtlichen Dienst für die Heimat und wünschte sich, dass dieser Dienst noch mehr in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücke. Laumer betonte: „die Feuerwehren sind praktische die älteste Form einer Bürgerinitiative“.

Kreisbrandrat würdigte vorbildliche Jugendarbeit

Kreisbrandrat Markus Weber zeigte auf, dass sich in den letzten Jahren vieles verändert habe und dankte den Führungskräften der Straßkirchner Wehren für die vorbildliche Jugendarbeit. Die Feuerwehren setzen sich nicht nur beim Sicherheitsaspekt für die Bürger ein, sondern seien in den Gemeinden auch ein unverzichtbarer Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. Ausbildung, Ausrüstung und Ausbildung gehören eng zusammen, betonte Weber. Weber stellte auch heraus, dass sich die Einsatzgeschehen auch wandeln, so seien derzeit auf viele „Wohnungsöffnungen“ und weitere technische Hilfeleistungen in vermehrten Umfang zu verzeichnen. Zusammen mit den Führungskräften der Stützpunktfeuerwehr Straßkirchen und den Freiwilligen Feuerwehren Paitzkofen und Schambach sowie der Landkreisfeuerwehrführung nahm Landrat Josef Laumer dann die staatliche Ehrung vor. Der Landrat freute sich, dass alle zwölf zu ehrenden Feuerwehrdienstleistenden bei dem Ehrenabend dabei waren.

Ehrungen für 25 und 40 Jahre Feuerwehrdienst

Vom Bayerischen Staatsminister des Inneren, Joachim Herrmann, unterzeichnete Urkunden und Anstecknadeln für 25 Jahre aktive Dienstzeit erhielten von der Stützpunktfeuerwehr Straßkirchen Christian Speckner und Andreas Muszeika und von der Feuerwehr Paitzkofen, Kommandant Matthias Kiendl und Michael Weinzierl.

Für 40 Jahre aktive Dienstzeit erhielten das Ehrenzeichen in Gold verbunden mit einer Urkunde und einem Aufenthalt im Erholungsheim der Feuerwehr in Bayrisch Gmain bei der FFW die Straßkirchner Alfred Gegenfurtner, Günter Biering, Klaus Meier und Ehrenkommandant Adolf Hundshammer für ihr langjähriges Engagement. Von der Freiwilligen Feuerwehr Schambach wurden Stefan Eberl und Herman Vilsmeier für 40 Jahre Feuerwehrdienst ausgezeichnet.

„Großes Ehrenzeichen“ – eine besondere Würdigung

In Bayern werden Ehrungen für 50 Jahre Dienstzeit im Feuerwehrwesen durch das „Große Ehrenzeichen für 50-jährige aktive Dienstzeit“ gestaltet. Dieses wird für herausragendes und jahrzehntelanges Engagement im aktiven Feuerwehrdienst verliehen. Neben diesem gibt es auch das Feuerwehr-Ehrenkreuz, das für besondere Verdienste verliehen wird und in verschiedenen Klassen existiert. Landrat Laumer hob hervor, dass es bisher im Landkreis nur drei Träger dieser seltenen Auszeichnung für ein halbes Jahrhundert aktives Ehrenamt in der Feuerwehr gäbe. Er ehrte als vierten aktiven Feuerwehrmann mit diesem Ehrenzeichen Georg Muhr und Gottfried Dombeck als fünften im Landkreis Straubing-Bogen mit dieser Ehrung. Aufgrund des auf mittlerweile angehobenen maximalen Dienstalters erreichen vereinzelt im Landkreis Feuerwehrleute die Dienstzeit von 50 Jahren aktivem Feuerwehrdienst. Laumer gratuliert an dem Ehrenabend auch dem für den Straßkirchner Bereich zuständigen Kreisbrandinspektor Markus Huber zu dessen jüngst verliehener Ehrung mit dem „Feuerwehr-Steckkreuz“. Das Steckkreuz, die höchste bayerische Auszeichnung im Feuerwehrwesen, vom Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann, wurde dem Inspektor in Anerkennung für das herausragende Engagement verliehen.
Das Steckkreuz wird für besondere Verdienste um das Feuerwehrwesen oder bei der Bekämpfung von Bränden oder sonstigen Notständen verliehen. Durch das Steckkreuz werden vor allem Feuerwehrleute geehrt, die sich bei Bränden oder technischen Hilfeleistungen besonders einsatzfreudig und engagiert verhalten haben. Bei der Beurteilung wird ein strenger Maßstab angelegt und auch eine Dankurkunde für das jahrzehntelanges Engagement für den Minister überreicht.

Zünftige Bayerische Musik beim Ehrenabend

Abschließend gratulierte Bürgermeister Hirtreiter den Geehrten und nahm die Gelegenheit wahr, für das vorbildliche Engagement im Ehrenamt zu danken. Als Verantwortlicher für drei Ortsfeuerwehren dankte er auch für die Einbindung der Vereinsarbeit der jeweiligen Wehr ins Gemeindeleben. Er dankte den Geehrten und allen anwesenden aktiven Feuerwehrdienstleistenden für ihren Dienst für die Gemeinschaft und den zahlreichen Ehrengästen für ihr Kommen. Hirtreiter stellte auch die hervorragende Kameradschaft in den Ortsfeuerwehren heraus und betonte, dass dieser ehrenamtliche Dienst in der Gemeinde für die Gemeinschaft unersetzlich ist. Mit einem gemütlichen Beisammensein mit zünftiger bayerischer Musik und angeregten Gesprächen endete eine würdige Ehrung von langjährig aktiven Feuerwehrkameraden, die auch künftig zentral für alle drei Ortsfeuerwehren durchgeführt wird.

Die ausgezeichneten Feuerwehrdienstleistenden mit den Ehrengästen und der jeweiligen Feuerwehrführung
Die ausgezeichneten Feuerwehrdienstleistenden mit den Ehrengästen und der jeweiligen Feuerwehrführung. Sitzend: von links: Günter Biering, Alfred Gegenfurtner, Adolf Hundshammer, Christian Speckner, Gottfried Dombeck, Stefan Eberl, Landrat Josef Laumer, Bürgermeister Christian Hirtreiter Stehend von links: Kreisbrandrat Markus Weber, Kreisbrandmeister Josef Solleder, Andreas Muszeika, Musiker Christoph Altschäffl, Michael Weinzierl, Matthias Kiendl, Klaus Meier, Pfarrer Gerhard Pöpperl, Herman Vilsmeier, Stefan Bugl, Alfred Stache, Georg Muhr, Kreisbrandinspektor Markus Huber, Straßkirchner Feuerwehrkommandant Matthias Michl

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