Die Stützpunktfeuerwehr Straßkirchen hatte im Gasthof „Brunner“ die diesjährige Jahreshauptversammlung durchgeführt. Mit einem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder wurde die Versammlung eingeleitet. Vorsitzender Michael Bugl konnte bei der Versammlung auch Pfarrvikar Loxley und Pfarrer Gerhard Pöpperl willkommen heißen. Der Versammlung war ein Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Stephan vorausgegangen, hier wurde den verstorbenen Vereinsmitgliedern im abgelaufenen Vereinsjahr gedacht. Bei dieser ordentlichen Mitgliederversammlung wurde beim Kassenbericht durch Thomas Ring detailliert auf die Einnahmen und Ausgaben im Laufe des Jahres 2025 eingegangen. Dargestellt wurde, dass im abgelaufenen Vereinsjahr Ausgaben für die Eintragung im Vereinsregister und die Instandhaltung der Vereinsfahne zusätzlich zu den üblichen Ausgaben des Feuerwehrvereins zu verzeichnen waren. Sowohl der finanzielle Rechenschaftsbericht als auch der Bericht der Schriftführung durch Franz Stettmeier zum abgelaufenen Jahr wurden von den Vereinsmitgliedern positiv aufgenommen.
Herausforderungen bei Einsätze steigen
Kommandant Matthias Michl gab einen sehr ausführlichen Bericht zu den Einsätzen der Stützpunktfeuerwehr seit November 2024. Es fanden 35 Einsätze -über 771 Einsatzstunden waren notwendig- statt. Dabei war das Engagement bei 18 „Technischen Hilfeleistungen“ und mehreren Brandeinsätzen nötig. Die Herausforderungen im Hinblick auf die körperliche und physische Belastung war im Jahr 2025, aufgrund der teilweise umfangreichen Einsatzgeschehen, u.a. ICE-Einsatz und Wohnungsöffnungen, mehr wie im Jahr davor. Besonders dargestellt wurden die Einsätze im Rahmen der Brandgeschehen, wobei insgesamt 68 Einsatzstunden geleistet wurden. Zusätzlich wurden Sicherheitswachen und Absperrdienste durchgeführt. Die 67 aktiven Feuerwehrdienstleistenden, davon sieben Frauen, haben daneben insgesamt über 400 Ausbildungs- und Übungsstunden absolviert. Besondere Erwähnung fand die laufend aktualisierte Geräte- und Schutzausstattung der Feuerwehr. Es wurde ein neuer Gerätesatz zur „Türöffnung“ angeschafft. Dargestellt wurden auch die jeweils durchgeführten Übungen, im speziellen die überörtlichen Ausbildungen am Straßkirchner Bauhofgelände für die „Technische Hilfeleistung“ von Feuerwehren aus dem Landkreis. Hier wurden fast zwanzig Feuerwehrdienstleistende aus verschiedenen Feuerwehren in fast 30 Schulungsstunden für die Landkreisausbildung geschult. Betont wurde, dass bei den Maschinisten sich dank eines „Zugangs“ durch Maximilian Erdle die Zahl dieser wichtigen Feuerwehrdienstleistenden mit dem erforderlichen Führerschein und dem Qualifikationslehrgang auf 26 Feuerwehrmaschinisten stabilisiert hat. Mit 18 Feuerwehrdienstleistenden hat die Gruppe zur „Absturzsicherung“ zusätzliche Übungen durchgeführt, wobei der Kommandant und Matthias Lach die Leitung inne haben. Hier wurde sogar eine Übung auf dem Straßkirchner Kirchturm durchgeführt. Bereits zum fünften Mal wurde 2025 ein Ehrenabend für die Straßkirchner Feuerwehren auf Gemeindeebene veranstaltet. Dabei wurden mehrere langjährige und verdiente Feuerwehrleute mit dem jeweiligen Ehrenkreuz für 50 Jahre, 40 Jahre und für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst ausgezeichnet. Erstmalig konnte die Stützpunktfeuerwehr die Kreisverantwortlichen der „Psychosoziale Notfallseelsorge“ im Rahmen eines Gottesdienstes und anschließendem Festabends im Juli 2025 im Ratssaal Straßkirchen willkommen heißen. Die anwesenden fünfzig Vertreter der Blaulichtorganisationen konnten sich hier gut zu aktuellen Ereignissen austauschen. Michl dankte auch den 26 Absolventen der diesjährigen Leistungsprüfung für die Teilnahme an dem Modul „Gruppe im Löscheinsatz“. Jeder Teilnehmer konnte erfolgreich sein Leistungsabzeichen erhalten.
Feuerwehr ist unverzichtbar
Bürgermeister Christian Hirtreiter dankte den aktiven Feuerwehrdienstleistenden für das vorbildliche Engagement im Ehrenamt, welches besondere Anerkennung verdient. Mit einem besonderen Lob dankte er für das ehrenamtliche Wirken in der Gemeinde und hob im Besonderen das „Feuerwehr-Dorffest“ der Stützpunktwehr und das traditionelle Maibaumaufstellen mit Versteigerung als Höhepunkte im Jahreslauf hervor. Christian Hirtreiter zeigte auf, dass sich die Feuerwehrdienstleistenden nicht nur unter dem Sicherheitsaspekt für die Bürger einsetzen, sondern in der Gemeinde auch ein unverzichtbarer Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens seien. Die Beschaffung eines „Tanklöschfahrzeug 3000-Staffel“ läuft und allein in den vergangenen fünf Jahren hat die Gemeinde über 165.000 Euro in die Ausrüstung der Feuerwehrdienstleistenden investiert, was sehr ansehnlich ist.
Teamgeist und Kameradschaft gewürdigt
Die Ausrüstung und die Ausbildung in der Feuerwehr sind sehr gut und vor allem ist der Teamgeist und die Kameradschaft hervorragend, bedankte sich Hirtreiter bei allen Feuerwehrdienstleistenden für deren unermüdlichen Einsatz.
Der Atemschutzbeauftragte Daniel Steinbauer gab seinen Bericht ab. Er wies auf die vielen Einsatzübungen der speziell für den Einsatz als Atemschutzträger geschulten Feuerwehrmänner hin. Daniel Steinbauer stellte auch die Leistung der Atemschutzträger bei den Brandeinsätzen heraus, hier sei besonders viel Aktivität durch die Atemschutzträger nötig. Hervorgehoben wurde hier die Einsatzübung in der Osterhofener Brandsimulationsanlage mit dem interessanten Übungsgeschehen. Im Rahmen der Versammlung wurden sechs junge Feuerwehrleute in die aktive Mannschaft aufgenommen und es wurde dem hervorragend engagiert arbeitendem Jugendwart-Team für den vorbildlichen Einsatz gedankt. Die Jugendgruppe hat bereits seit dem November 2024 zwanzig Veranstaltungs- und Ausbildungstermine erledigt. Ein wichtiger Teil der Versammlung war die Ehrung von verdienten Feuerwehrleuten.
Ehrung für Verdienste und langjähriges Engagement
Geehrt wurden für langjährigen aktiven Dienst in der Feuerwehr: für ein Vierteljahrhundert Dienst Christian Speckner und Andreas Muszeika. Für 30 Jahre aktiven Feuerwehrdienst erhielten Maschinist Markus Gütlhuber, Gruppenführer und ehemaliger stellvertretender Kommandant Manuel Lankes, sowie Benedikt Kerl eine jeweils besondere Auszeichnung. Dargestellt wurden im Rahmen von den umfangreichen „Laudationes“ die Ausbildungen, der Werdegang und das Engagement jedes einzelnen Feuerwehrmannes. Ausführlich wurde der Werdegang von Ehrenkommandant Adolf Hundshammer vorgetragen, der nicht nur Träger der Floriansmedaille in Silber und Gold ist, sondern nun auch 40 Jahre als Feuerwehrmann in Straßkirchen in verschiedenen verantwortlichen Positionen ist. Auch dem langjährigen „Stüberlwirt“ Gottfried Dombeck und dem engagiert tätigen Feuerwehrmann Georg Muhr, die 50 Jahre aktiv für die Straßkirchner Feuerwehr aktiv sind, wurde für deren Einsatz gedankt. Dem jeweils geehrten Feuerwehrmann wurde für das hervorragende Engagement mit einem Vereinspräsent und einem Ärmelabzeichen gedankt. Die anwesenden Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden goutierten das langjährige Wirken jedes einzelnen Kameraden mit starkem Applaus. Besonders beglückwünschte die aktive Mannschaft stellvertretenden Kommandant Benedikt Kerl für die jüngst erfolgte Zuerkennung der Floriansmedaille in Gold und von Kommandant Matthias Michl mit der erfolgten Ehrung mit der Floriansmedaille in Silber für das herausragende überörtliche Wirken der beiden Führungskräfte. Vereinsvorsitzender Michael Bugl lud die anwesenden Vereinsmitglieder zur Teilnahme an den Vereinsveranstaltungen auch der anderen Dorfvereine im Advent ein. Mit einem gemütlichen Beisammensein und angeregten Gesprächen endete die Jahreshauptversammlung.